Die Norm ISO/IEC 27001 ist sicher einer der bekanntesten Sicherheitsstandards für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS). Die ISO 27001 unterstützt Organisationen dabei, ihre Prozesse zur Informationssicherheit zu verwalten, überwachen, prüfen und verbessern.
Es gibt viele Sicherheitsstandards, die möglicherweise besser zu den Anforderungen Ihrer Organisation passen als der aktuelle Standard. Im Laufe der Jahre wurden viele verschiedene Systeme und Sicherheitsrahmen entwickelt, um Unternehmen bei verschiedenen Herausforderungen zu unterstützen. Ihre Aufgabe besteht darin, den Standard zu finden, der am besten zu den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens passt.
In diesem Artikel werden wir die ISO 27001 genauer betrachten und sie mit anderen Sicherheitsstandards vergleichen. Anschließend ermitteln wir, welches Framework für welche Branche am besten geeignet ist.
Bevor wir die verschiedenen Standards begutachten, schauen wir uns jedoch zunächst die ISO 27001 noch einmal genauer an. Was macht sie aus und warum ist sie so wichtig?
Was genau ist die ISO 27001 und was macht sie so wichtig?
Die internationale Norm ISO 27001 wurde 2005 zum ersten Mal veröffentlicht und wird seitdem regelmäßig aktualisiert. Ziel der Anpassungen: Die Berücksichtigung sich ändernder Bedrohungen, aktueller technologischer Entwicklungen sowie jeweils üblicher Best Practices. Die ISO 27001 hilft, die Verwaltung sensibler Unternehmensdaten zu systematisieren, darunter Finanzdaten, geistiges Eigentum und personenbezogene Daten.
Die ISO 27001 ist besonders wichtig, da sie einen global anerkannten Standard für Informationssicherheitsmanagement bietet. Wenn Ihr Unternehmen diese Anforderungen erfüllt, zeigt es die Bedeutung des Schutzes sensibler Daten. Zusätzlich bieten sich weitere Vorteile wie:
- Verbesserte Struktur und Fokussierung
Sie ermitteln, welche Sicherheitsvorkehrungen für Ihr Unternehmen unbedingt wichtig sind. Das hilft Ihnen nicht nur, Ihren Schutz zu verbessern. Es unterstützt Sie gleichzeitig dabei, die einzelnen Maßnahmen zu priorisieren. Dieses Mehr an Struktur und Fokus macht Ihr Unternehmen noch besser darin, sich auf Ihre eigentliche Arbeit, die Wertschöpfung für Ihre Kunden zu fokussieren. - Minimierung der Gefahren durch menschliche Fehler
Sie sorgen dafür, dass Fehlverhalten oder Irrtümer sich weniger dramatisch auswirken. Ziel ist grundsätzlich, negative Auswirkungen auf Ihr Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Das funktioniert nur, indem nicht nur bewusstes Fehlverhalten, sondern auch unbewusste Fehler nachhaltig verhindert werden. - Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen
Durch eine ISO 27001-Zertifizierung und die entsprechenden Risikobewertungen erfüllen Sie eine Vielzahl gesetzlicher Vorgaben gleich mit. Im Rahmen der Auditierung werden die Abläufe im Unternehmen genau geprüft – auch auf die Einhaltung der geltenden Bestimmungen. So erhalten Sie einen genauen Überblick darüber, welche Vorgaben Sie bereits einhalten und wo Verbesserungsbedarf besteht.
Erfahren Sie hier, welche weiteren Vorteile die ISO 27001 Ihrem Unternehmen bietet.
Mit der ISO 27001 verbessern Sie also bei Weitem nicht nur die Informations- und Datensicherheit im Unternehmen. Sie sorgen auch dafür, dass Sie entsprechende Gesetze und Vorgaben sicher einhalten.
Wie hängen ISO 27001 und internationale Informationssicherheits-Gesetze zusammen?
Die ISO 27001 selbst ist nicht verpflichtend und wird auch nicht verpflichtend in internationalen Gesetzen und Vorgaben gefordert. Dennoch handelt es sich um einen allgemein anerkannten Standard für gute Cybersicherheits-Praxis. So können sich Unternehmen auf die Vorgaben der Norm stützen, um folgende gesetzliche Bestimmungen einzuhalten:
Die Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO)
Die DSGVO trat im Mai 2018 endgültig in Kraft. Sie enthält Datenschutzrichtlinien für Unternehmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten, unabhängig vom Unternehmenssitz.
Die Verordnung stellt strenge Anforderungen an Daten-Verantwortliche und Auftragsverarbeiter. Dazu gehören:
- Datenschutz durch technische Maßnahmen (by design) und durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen (by default),
- Meldepflichten bei Datenschutzverstößen,
- Rechte der Betroffenen auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer personenbezogenen Daten.
Erfüllen Unternehmen diese Vorgaben nicht oder nicht vollständig, sind laut DSGVO hohe Strafen möglich.
Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
Das Bundesdatenschutzgesetz ist die zentrale Datenschutzgesetzgebung in Deutschland. Es legt die Regeln für die Verarbeitung personenbezogener Daten fest und gilt für alle Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, unabhängig von Größe oder Sektor. Das Gesetz legt mehrere Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten fest, darunter:
- Persönliche Daten müssen fair und rechtmäßig verarbeitet werden.
- Persönliche Daten dürfen nur für festgelegte und legitime Zwecke gesammelt werden.
- Persönliche Daten müssen korrekt und aktuell gehalten werden.
Die Einhaltung datenschuzurechtlicher Vorgaben stellt viele Unternehmen vor eine schwierige Herausforderung. Eine Möglichkeit diese zu bewältigen liefert das Rahmenwerk der ISO 27001, welches dabei hilft, sowohl die Vorgaben des BDSG also der DSGVO zu erfüllen. Wichtigstes Werkzeug hierfür ist ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS). Ein solches System ermöglicht es nicht nur, Prozesse zur Sicherstellung von Datenschutz und Informationssicherheit zu etablieren, sondern auch Mitarbeitende von Anfang dafür zu sensibilisieren. Ein nach ISO 27001 zertifiziertes ISMS ist zudem der beste Beweis dafür, dass Compliance im Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Weitere Vorteile der ISO 27001 finden Sie hier.
Wie unterscheidet sich die ISO 27001 von anderen Normen und Sicherheitsstandards?
Sicherheitsstandards wie die ISO 27001 helfen Ihrem Unternehmen, mit Risiken für die Informations- und Datensicherheit systematisch umzugehen. Aber auch viele andere Sicherheitsstandards können hier sehr nützlich sein, z.B. Normen, die der Gesetzgeber veröffentlicht, aber auch solche, die durch Branchenverbände herausgegeben werden.
Einige Rahmenwerke fokussieren sich auf spezifische Bereiche der Datensicherheit, wie physische und Umgebungssicherheit. Andere behandeln mehrere Aspekte der Informationssicherheit gleichzeitig. Hier eine kurze Übersicht bekannter Datensicherheits-Frameworks und ihre Unterschiede zur ISO 27001:
1. NIST vs. ISO 27001
Das NIST ist eine Bundesbehörde der USA, die ein Rahmenwerk für Cybersicherheit entwickelt hat. NIST entwickelte ein weit verbreitetes Cybersicherheits-Framework, das Richtlinien für die Verwaltung und Reduzierung von Datensicherheitsrisiken enthält. Dieser Standard umfasst fünf zentrale Funktionen:
- Identifikation,
- Schutz,
- Erkennung,
- Reaktion und
- Wiederherstellung
Das NIST Cybersecurity Framework ist ein breit angelegter Standard, der sich für verschiedene Branchen und Unternehmen anpassen lässt.
Unterschiede zur ISO 27001: Das NIST Rahmenwerk ist präskriptiv angelegt. Es enthält detaillierte Vorgaben für spezifische Sicherheitsmaßnahmen. Die ISO 27001 bietet einen strukturierten Ansatz für das Informationssicherheits-Management. Sie legt den Fokus auf den Umgang mit Sicherheitsrisiken.
2. ISO 27002 vs. ISO 27001
Die ISO 27002 beschreibt Best Practices für das Management der Daten- und Informationssicherheit. Sie enthält Richtlinien und Grundprinzipien für die Vorbereitung, Implementierung, Aufrechterhaltung und Verbesserung des ISMS im Unternehmen. Nicht umsonst wird die ISO 27002 häufig in Zusammenhang mit der ISO 27001 umgesetzt.
Unterschiede zwischen ISO 27002 und ISO 27001: ISO 27001 gibt einen Rahmen für ISMS vor. ISO 27002 bietet ausführliche Anleitungen zur Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen (Controls) im Rahmen des ISMS. Die ISO 27002 enthält eine Vielzahl an Einzelthemen, darunter:
- Zugangssteuerung,
- Kryptographie,
- Kommunikationssicherheit,
- Physische Sicherheit und
- Business Continuity-Management.
3. SOC 2 vs. ISO 27001
SOC 2 (Systems and Organisation Controls 2) ist ein Auditierungs-Prozess, der sicherstellt, dass Kundendaten sicher verarbeitet werden. Der daraus resultierende SOC 2-Report bietet genauen Einblick in die IT-Sicherheit eines Unternehmens mit Fokus auf:
- Sicherheit,
- Verfügbarkeit,
- Prozessintegrität,
- Vertraulichkeit,
- Datenschutz.
Besonders diejenigen Unternehmen, die Daten durch Drittanbieter speichern oder verarbeiten lassen, fordern von diesen Dienstleistern häufig SOC 2-Reports.
Unterschiede zwischen SOC 2 und ISO 27001: SOC 2 konzentriert sich auf externe Datenverarbeiter und deren IT-Sicherheit. Im Gegensatz dazu kann die ISO 27001 von jeder Organisation verwendet werden. Es gibt also einen Unterschied in ihrem Anwendungsbereich. Zudem bietet die ISO 27001 einen umfassenderen Rahmen für das Management der Informationssicherheit.
4. PCI DSS vs. ISO 27001
Der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) ist eine Sammlung von IT-Sicherheitsrichtlinien für Unternehmen. Diese Unternehmen verarbeiten Kreditkartendaten. Der Standard wurde von großen Kreditkartenunternehmen wie Visa, MasterCard, American Express, Discover und JCB herausgegeben. Er schafft eine sichere Umgebung für die Verarbeitung, Übertragung und Speicherung von Daten des Kreditkarteninhabers. Das Ziel des Standards ist es, personenbezogene Daten zu schützen und das Risiko von Datenpannen zu minimieren..
Unterschiede zur ISO 27001: Der PCI DSS konzentriert sich hauptsächlich auf die Sicherheit von Kreditkarteninformationen und wurde von der Branche selbst entwickelt. Im Gegensatz dazu bietet die ISO 27001 einen umfassenden Ansatz für das Risikomanagement in der Informationssicherheit.
Die Einhaltung dieses Standards ist freiwillig und es werden alle Arten von Daten innerhalb des Unternehmens berücksichtigt.
Unternehmen, die Kreditkartendaten verarbeiten, sind verpflichtet, den PCI DSS einzuhalten. Im Gegensatz dazu ist die Einhaltung der ISO 27001 komplett freiwillig. Ein Unternehmen, das jedoch den ISO 27001-Standard einhält, signalisiert, dass es über ein robustes Informationssicherheits-Managementsystem verfügt.
5. TISAX® vs. ISO 27001
TISAX ® (Trusted Information Security Assessment Exchange) ist ein Sicherheitsstandard zur Bewertung der IT-Sicherheit in der Automobilbranche. TISAX ® wurde durch den deutschen Verband der Automobilindustrie (VDA) entwickelt und ist auch international in der Branche sehr weit verbreitet.
Unterschiede zur ISO 27001: TISAX ® basiert auf der ISO 27001, ergänzt aber besondere Anforderungen für die Automobilindustrie. Dazu gehören Vorgaben für die physische Sicherheit und den Schutz von geistigem Eigentum. Ziel von TISAX ® ist ein konsistenter und standardisierter Ansatz für die Bewertung und das Management der Informationssicherheit entlang der gesamten Lieferkette der Automobilindustrie.
Jedes der genannten Frameworks nimmt einen anderen Aspekt der IT-Sicherheit in den Fokus. Für Sie heißt das: Sie müssen genau hinschauen um zu entscheiden, welcher Standard für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, schauen wir uns im Folgenden an, welche Sicherheitsstandards sich für welche Branche besonders eignen.
Lesen Sie hier mehr zu den wichtigsten Gesetzen in der Informationssicherheit.
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Sonderbericht HerunterladenWelcher Standard für welche Branche?
Die ISO 27001 wird allgemein als maßgeblich für jede Branche betrachtet, enthält sie doch ein breites Spektrum an Maßnahmen für die IT-Sicherheit. Daneben gibt es aber einige andere Sicherheitsstandards, die für besonders für einzelne Branchen relevant sind:
1. Sicherheitsstandards für die Finanzindustrie
Der Finanzsektor ist besonders stark reguliert und steht besonders häufig im Visier von Cyberkriminellen. Umso wichtiger ist es hier, die Sicherheit der verarbeiteten Daten und Informationen sicherzustellen. Frameworks, die sich vor allem mit der Absicherung sensibler Kunden- und Unternehmensdaten beschäftigen, sind:
- ISO 27001
- NIST
- PCI DSS
- SWIFT CSP
2. Sicherheitsstandards für die Gesundheitsbranche
Die Gesundheitsbranche verarbeitet besonders sensible Patientendaten, darunter die individuelle Krankengeschichte, personenbezogene Daten und Finanzinformationen.
Zusätzlich gelten auch in dieser Branche umfangreiche gesetzliche Bestimmungen, vor allem in Bezug auf den Datenschutz. Aufgrund des hohen Wertes der verarbeiteten Daten ist die Gesundheitsbranche ebenfalls besonders häufig Ziel von Cyberangriffen. Wichtige Vorgaben und Frameworks für die Gesundheitsbranche sind:
- HIPPA
- HITRUST CSF
- NIST
- ISO 27001
3. Sicherheitsstandards für produzierende Unternehmen
Auch die Produktionsindustrie ist immer starker auf digitale Technologien und vernetzte Systeme angewiesen. Entsprechend anfällig ist sie für Cyber-Bedrohungen aller Art. Hier gilt es, mit durchdachten Sicherheitsmaßnahmen für den Schutz von geistigem Eigentum, Geschäftsgeheimnissen und sensiblen Daten zu sorgen.
Einige der wichtigsten Sicherheitsstandards für die Datensicherheit in der Fertigungsindustrie sind:
- NIST
- ISO 27001
- IEC 62443
- Critical Security Controls des CIS
4. Sicherheitsstandards für Handel und E-Commerce
Die Handels- und E-Commerce-Branche arbeitet mit großen Mengen sensibler Kundendaten, darunter personenbezogene Daten, Kreditkarteninformationen und Transaktionsdaten. Um sensible Daten zu schützen und rechtliche Anforderungen zu erfüllen, sollten Unternehmen in der Branche entsprechende Frameworks einhalten. Diese helfen auch, das Risiko von Datenpannen zu minimieren:
- ISO 27001
- NIST
- PCI DSS
5. Sicherheitsstandards für die Energiebranche und die Versorgungswirtschaft
Die Energie- und Versorgungswirtschaft verwaltet besonders kritische Infrastrukturen, darunter Stromnetze, Öl- und Gasleitungen und Wasserversorgungs- und -aufbereitungsanlagen.
Die Branche ist besonders häufig von Cyberangriffen betroffen, bei denen Systeme lahmgelegt oder sensible Daten gestohlen werden. Folgende Rahmenwerke sind für Organisationen der Branche besonders interessant:
- ISO 27001
- NIST
- NERC CIP
- IEC 62443
Die Einbeziehung der genannten Sicherheitsstandards in alle Unternehmensabläufe ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung aller Informationswerte im Unternehmen. Ein nächster Schritt sollte immer sein, eine starke Security-Kultur im Unternehmen zu schaffen.
Welche Komponenten sind für die Informations- und Datensicherheit besonders wichtig?
Zwar sind Sicherheitsstandards, Richtlinien und Tools sehr wichtig, um sensible Daten abzusichern. Gleichzeitig decken sie ein Element aber meist nur bedingt ab: den menschlichen Faktor. Schulungen und eine umfassende Security Awareness spielen eine wichtige Rolle, um Fehler und Irrtümer zu minimieren. Folgende drei Schritte helfen bei der Umsetzung:
1. Mitarbeiterschulungen sind essentiell für die Cybersicherheit
Auch weiterhin bleiben menschliche Fehler eine der größten Bedrohungen für die IT-Sicherheit. Nachlässigkeit, Unachtsamkeit oder fehlendes Bewusstsein können schwerwiegende Folgen haben, darunter Datenpannen, Malware-Infektionen und Phishing-Angriffe. Mitarbeiterschulungen und eine Steigerung der Security Awareness sind daher unabdingbar für eine effektive Absicherung von Daten und Informationen.
Durch Schulungen und Trainings können Mitarbeitende im Unternehmen Wissen, Fertigkeiten und ein allgemeines Bewusstsein für IT-Sicherheit erlangen. Die vermittelten Themen sollten dabei mindestens folgendes abdecken:
- Grundlegendes Sicherheitswissen, z.B. zu guter Passworthygiene,
- Wissen zu Phishing-Methoden,
- Informationen zu sicherem Surfen, und
- Wissen zu Social Engineering-Methoden.
Lesen Sie hier mehr zu den 6 größten Gefahren für Ihre IT-Sicherheit.
2. Unternehmensweite Security Awareness hilft, Risiken zu minimieren
Verbessern Sie die Datensicherheit in Ihrem Unternehmen langfristig, indem Sie das Bewusstsein Ihrer Mitarbeitenden für Cybersecurity stärken. Dazu gehört die Förderung sicherheitsbewussten Denkens und die Ermutigung zur Übernahme von Verantwortung für die Datensicherheit.
Das kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, darunter:
-
Regelmäßige Kommunikationsmaßnahmen zu Sicherheitsrisiken,
-
Anerkennungs- und Belohnungsprogramme für Mitarbeitende, die sich besonders sicherheitsbewusst zeigen und dies in der Praxis umsetzen, und
-
die Integration von Security-Trainings in das Onboarding neuer Mitarbeitender und die laufende Mitarbeiterentwicklung.
Es ist wichtig, dass die Führungsebene eine gute Security-Praxis vorlebt und die Wichtigkeit der Datensicherheit kommuniziert. Eine unternehmensweite Cybersecurity Awareness fördert ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortlichkeit und verringert das Risiko von menschlichem Fehlverhalten.
3. Informieren Sie sich zu aktuell üblichen Trainingsmethoden und Best Practices
Für die Verbesserung der Security Awareness im Unternehmen bieten sich eine Vielzahl von Trainingsmethoden und Best Practices an. Regelmäßige und fortlaufende Schulungen können in verschiedenen Formaten durchgeführt werden, wie z.B. in Person, online oder als Mischformen.
Eine weitere effektive Variante ist die sogenannte „Gamification“ von Security-Schulungen. Hier werden aus den Schulungen unterhaltsame, interaktive Spiele, die Situationen aus dem echten Leben imitieren und Mitarbeitenden so helfen, das Gelernte auf interessante und unterhaltsame Weise anzuwenden. Die Inhalte erhalten so mehr Aufmerksamkeit und prägen sich besser ein als auf andere Weise Vermitteltes.
Ebenfalls als effektive Best Practice erwiesen haben sich Phishing-Übungen im Arbeitsalltag. Hierfür verschickt beispielweise die IT-Abteilung gefakte Phishing-Mails, um Mitarbeitende zu testen. Erkennen und melden sie potenzielle Phishing-Mails entsprechend der Unternehmensrichtlinien?
Dies hilft Ihnen zudem, mögliche Schwachstellen und Lücken in Ihren Awareness-Schulungen leichter zu identifizieren.
Wie kann DataGuard Sie unterstützen?
Unser Ziel bei DataGuard ist es, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Wir helfen Ihnen, die Datensicherheit in Ihrem Unternehmen zu verbessern. Hierzu helfen wir unter anderem Organisationen unterschiedlichster Branchen auf dem Weg zur Zertifizierung nach ISO 27001.
Wir unterstützen Sie beispielsweise bei:
- Risikobewertungen – Erkennung möglicher Bedrohungen und Sicherheitslücken in Ihren Systemen und Prozessen.
- Asset Management – Verwaltung der Informationswerte in Ihrem Unternehmen, darunter Daten, Anwendungen und Hardware. Zusätzlich unterstützen wir Sie bei der Entwicklung und Einführung von Richtlinien und Standardprozessen zur Absicherung dieser Assets und der Sicherstellung, dass nur entsprechend autorisierte Mitarbeitende auf sensible Informationen zugreifen können.
- Training und Schulung für Mitarbeitende, Awareness-Programme (DataGuard Academy) – Durch Schulungs- und Trainingsprogramme können Sie das Wissen und Bewusstsein Ihrer Mitarbeiter zu Security-Risiken verbessern. So können auch effektive Gegenmaßnahmen besser umgesetzt werden. Sowohl Vor-Ort als auch Online-Trainings sind möglich.
- Auditierung – Unsere Experten können Sicherheitsprüfungen und -audits durchführen, um Ihnen bei der Implementierung effektiver Sicherheitsrichtlinien und -prozesse zu helfen. So können mögliche Sicherheitslücken frühzeitig erkannt und behoben werden.
Erfahren Sie mehr darüber, wie wir mit unserem Informationsicherheits-Angebot Unternehmen dabei unterstützen, geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu identifizieren und implementieren.
Fazit
In der heutigen digitalen Welt müssen Unternehmen aller Branchen sich mit Sicherheitsstandards für Daten- und Cybersicherheit befassen. Die zunehmende Häufigkeit und Komplexität der Angriffe erfordert von den Verantwortlichen, sich über aktuelle Herausforderungen zu informieren. Zudem sollten sie diese proaktiv angehen und für die Zukunft gerüstet sein.
Es ist wichtig, die verschiedenen Richtlinien-Frameworks zu kennen und zu entscheiden, welches für Ihr Unternehmen relevant ist. Durch eine Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner wie DataGuard können Sie Ihre Unternehmensprozesse ganzheitlich ausrichten. Auf diese Weise können Sie Ihre Sicherheitsverpflichtungen nicht nur abhaken, sondern auch ernsthaft umsetzen. Setzen Sie auf Datensicherheit als Wettbewerbsvorteil und positionieren Sie sich damit erfolgreich am Markt.